Hirschzell – Ein besonderes Ereignis fand am vergangenen Samstag, 18.10.2025, im Dorfgemeinschaftshaus Sonne in Hirschzell statt. Gleich zwei Anlässe wurden gefeiert: zum einen das 75-jährige Jubiläum des Fotoclub Kaufbeuren, zum anderen die Eröffnung der Fotoausstellung zur Rockoper „Herilo – eine fotografische Reise durch ein außergewöhnliches Kulturerlebnis“.
Fotoclub Kaufbeuren: 75 Jahre Jubiläum mit „Herilo“-Ausstellung
Als strategische Meisterleistung bezeichnete Oberbürgermeister Stefan Bosse in seiner lobenden Rede das Zusammentreffen der beiden kulturellen Ereignisse, die an diesem Abend von gut 90 Gästen, vorwiegend dem Herilo-Team, gefeiert wurden. „Ein Klassentreffen der besonderen Art“ nannte es der Initiator der Rockoper Wolfgang Wiedemann, Mitbegründer der Stiftung Katharina & Wolfgang Wiedemann. Die Stiftung fördert die Jugend- und Altenhilfe, Kunst und Kultur sowie die Erziehungs-, Volks- und Berufsbildung sowie die Pflege und Bewahrung von Heimat und Geschichte.
Voller Freude über die gelungene Zusammenarbeit zwischen dem Herilo-Team und den Fotografen dankte Günther Rehm allen Beteiligten für deren großes Engagement und die Zeit, die sie dafür aufgewendet hatten. Dank ging auch an Wolfgang Wiedemann, der dem Fotoclub zur Mitwirkung die Tür geöffnet hatte. „Wir hatten das Glück, von Anfang an dabei zu sein: bei den Proben, in den Tanzworkshops, hinter der Bühne, bei der Generalprobe – und natürlich bei den Aufführungen“, freute sich Rehm und weiter: „Wir haben miterlebt, wie aus Ideen Szenen wurden, aus Szenen ganze Welten, und wie sich die Energie von allen Beteiligten zu einem großen, gemeinsamen Herzschlag verbunden hat“, so Rehm. „Manchmal standen wir dabei im Scheinwerferlicht, manchmal im Weg – und manchmal so nah, dass wir fast selbst Teil der Inszenierung waren.“
„Herilo“ Ausstellung: Probenbegleitung mit der Kamera
Die Bilder, erklärte Günther Rehm, seien keineswegs nur Momentaufnahmen einer Aufführung sondern von Leidenschaft, Teamgeist, Anstrengung, Lampenfieber, Begeisterung – und von ganz vielen Menschen, die mit Herzblut etwas geschaffen hätten. „Für uns als Fotoclub ist diese Ausstellung ein Geschenk“, erklärte Rehm, „nicht nur, weil wir sie im Jubiläumsjahr zeigen dürfen, sondern auch, weil sie genau das verkörpert, was uns seit 75 Jahren antreibt: Momente festhalten, Geschichten erzählen und Menschen verbinden, so wie jetzt an diesem Abend.“
Mit einem Präsent und herzlichen Worten bedankte sich die Sängerin Julia Haug im Namen des gesamten Herilo-Teams beim Fotoclub Kaufbeuren und speziell bei Gabi und Günther Rehm für die perfekte Zusammenarbeit. Daraus entstanden seien dann zigtausende von Fotos, von denen die gelungensten dann bei der jeweils folgenden Probe auf einem Monitor präsentiert wurden. Laut Haug war das ein wertschätzendes, wohltuendes und unterstützendes Feedback, das ganz sicher auch zu dieser grandiosen Leistung aller Darstellerinnen und Darsteller beigetragen habe.
Ehrung von zwei Mitgliedern: Fotoclub Kaufbeuren feiert 75. Jubiläum
Zwei Urgesteine des Fotoclubs wurden an diesem Abend mit einer Urkunde und einem großen Präsentkorb geehrt. Bernd Passauer für 45 Jahre und Thomas Sebald für 35 Jahre Mitgliedschaft im Verein. In Abwesenheit von Bernd Passauer nahm dessen Frau Ulli Passauer die Ehrung entgegen.
Am Ende dieses gelungenen Festes überraschte Wolfgang Wiedemann die Gäste noch mit einer erfreulichen Nachricht zu einem weiteren Herilo-Projekt. Die Arbeiten zu Herilo II seien bereits weit fortgeschritten, sodass die Premiere für Juni 2026 festgelegt werden konnte.
„Herilo“ Ausstellung in Hirschzell – Hier sind die Besuchszeiten:
Die Herilo-Ausstellung ist noch am 26. Oktober sowie am 2. und am 9. November jeweils von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Ab dann kann sie bis Sommer 2026 zu den Öffnungszeiten des Dorfgemeinschaftshauses „Sonne“ in Hirschzell besucht werden.
 
					 
						
Christian Laugwitz
Eine schöne Ausstellung mit (zu) vielen Bildern. Einige herausragende Bilder sind dabei, vieles wiederholt sich aber. Ich hätte mir mehr Fotos vom Drumherum gewünscht: über die Veranstaltungstechniker (Licht, Ton) und die Verwandlung eines Teilnehmers vom Normalbürger zum Schauspieler (Umkleide, Maske usw.).
Alles in allem eine sehenswerte Ausstellung.